Unsere Leistungen

Als Praxis für Sprachtherapie bieten wir Ihnen eine fachgerechte Diagnostik, Behandlung und Beratung bei Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen an. Diese führen wir sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern und Jugendlichen durch.

Wir sind ein kompetentes Team aus akademischen Sprachtherapeutinnen mit langjähriger Erfahrung und legen großen Wert auf die individuelle Therapieplanung.

Kinder und Jugendliche

Sprachentwicklungsstörungen
Late talker (verspäteter Sprechbeginn ab 2 Jahre)

Unter Late Talkern versteht man Kinder, die mit einem Alter von 24 Monaten weniger als 50 Wörter und / oder keine Zweiwortsätze bilden können. Viele dieser Kinder holen diesen sprachlichen Rückstand jedoch bis zum dritten Lebensjahr wieder auf.

Phonologische Störungen (Störung der korrekten Lautanwendung)

Unter einer phonologischen Störung versteht man die eingeschränkte Fähigkeit einzelne Sprachlaute in Wörtern korrekt auszusprechen. Im Wesentlichen unterscheidet man zwei Aspekte: Die Phonologische Bewusstheit im weiteren und im engeren Sinne. Die Phonologische Bewusstheit bedeutet, das Wörter in Silben zerlegt und Silben wieder zu einem Wort zusammengesetzt werden können. Die Phonologische Bewusstheit im engeren Sinne, ist die Fähigkeit Anlaute zu Erkennen, aus Lauten Wörter zu bilden oder ein Wort in seine Laute zu zerlegen. Gibt es Schwierigkeiten in der phonologischen Entwicklung, so zeigen Kinder Ersetzungsprozesse wie z.B. /Pall/ für /Ball/, oder /Smetterling/ für /Schmetterling. Diese Lautersetzungen sind in der kindlichen Entwicklung ganz normal, können jedoch zeitlich verzögert und somit nicht mehr altersgerecht sein.

Häufigste Fehlbildungen:

  • Sigmatismus: Fehlbildung des Lautes /s/ und /z/
  • Schetismus: Fehlbildung des Lautes /sch/
  • Kappazismus: Vorverlagerung des Lautes /k/ zu /t/
  • Rhotazismus: Ersetzung des Lautes /r/ durch /l/ oder /h/
Wortfindungseinschränkungen

Unter Wortfindungsseinschränkungen bei Kindern wird eine Auffälligkeit in der Sprach- bzw. Wortverarbeitung verstanden, die zu einem Zeitpunkt auftritt, indem sich das Sprachsystem eines Kindes noch entwickelt.

Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung

Unter einer AVWS (auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung) oder auch AVS (auditiver Verarbeitungsstörung), wird eine Störung der Weiterverarbeitung gehörter Informationen verstanden. Es liegen dabei keine Beeinträchtigung des Hörorgans und auch keine Intelligenzminderung vor. Die Störung liegt hierbei bei den Hörnerven. Diese leiten die Informationen an das Großhirn weiter, die dort verarbeitet werden. Auf diesem Weg gibt es verschiedene Teilfunktionen, die gestört sein können.

Teilfunktionen sind:

  • Lokalisation (Richtungshören, Entfernung der Schallquelle)
  • Diskrimination (Unterscheiden)
  • Selektion (Herausfiltern)
  • Dichotisches Gehör ( beidohriges Hören)
Wortschatzdefizite

Wortschatzdefizite sind auf eine Störung in der Organisation und im Aufbau des kindlichen Wortschatzes zurückzuführen. Dabei ist die Gesamtmenge der Wörter, die das Kind versteht (passiver Wortschatz) und spricht (aktiver Wortschatz), abhängig von seinem Entwicklungsalter, zu gering. So kann einerseits das Sprachverständnis andererseits auch die Kategorisierung von Wörtern gestört sein. Häufig steht diese Art der Störung in Verbindung mit einer anderen, zum Beispiel mit Dyslalie und / oder Dysgrammatismus und / oder einem eingeschränkten Sprachverständnis. Dann wird sie zu den Sprachentwicklungsstörungen gezählt.

Dysgrammatismus (Störung der Grammatik)

Unter Dysgrammatismus wird die fehlerhafte Anwendung grammatikalischer Regeln bei der Bildung von Sätzen und der Beugung von Wörtern verstanden. Hierbei treten Schwierigkeiten auf, wie unvollständige Sätze / Wörter, Auslassungen und Verdrehungen von Satzteilen, falsche und / oder fehlende Wortformen, falsche Verwendung von Artikeln, Fällen, Beugung, Plural.

Der Dsygrammatismus ist kein rein sprachliches Problem, sondern es betrifft häufig mehrere Ebenen. So leiden Kinder mit diesem Störungsbild häufig auch an Konzentrations- und Aufmerksamkeitsschwierigkeiten, Symptomen der Hyperaktivität, an einer eingeschränkten Merkspanne und Speicherfähigkeit sowie an einer schwach entwickelten Sprechfreude.

Sprachstörung bei Mehrsprachigkeit

Kinder sind in der Lage ab der Geburt mehrere Sprachen gleichzeitig zu erlernen. Kinder, die zu Hause mit einer anderen Muttersprache aufwachsen, können ab dem Eintritt in den Kindergarten die deutsche Sprache zusätzlich erlernen. Bei einigen Kindern verläuft das Erlernen der zweiten Sprache jedoch nicht fehlerfrei. Es gelingt ihnen nicht, den Wortschatz und die grammatikalischen Strukturen in einer oder in beiden Sprachen korrekt zu erwerben.

Lese-Rechtschreibschwäche

Kinder mit einer Lese-Rechtschreibschwäche, Dyslexie oder Legastenie haben Schwierigkeiten, Wörter zu erkennen und Buchstaben ihren Lauten zuzuordnen. Oft wird diese Art der Störung erst im zweiten Schuljahr festgestellt, wenn die Kinder schon einige Fertigkeiten im Lesen und Schreiben erlernt haben. Dann beginnen die Kinder stockend zu lesen, sie vertauschen Silben, können Gelesenes nicht wiedergeben und machen außergewöhnlich viele Fehler beim Schreiben.

Sprachverständnisstörung

Sprachverständnisstörungen können sich auf Wort-, Satz- oder Textebene zeigen. Kinder mit diesen Schwierigkeiten haben Mühe, innere Bilder und Vorstellungen aufzubauen. Verstehen Kinder einzelne Wörter nicht, können sie dem gehörten oder gelesenen Wort keine korrekte Bedeutung zuordnen. Auf Satzebene verstehen die Kinder den gesamten Satz nicht, obwohl ihm die darin enthaltenen Wörter bekannt sind. Auch können sie meistens nur eine begrenzte Anzahl von Informationen pro Satz verarbeiten.

Dyslalie (Aussprachestörung)

Unter einer Dyslalie (Aussprachestörung, Artikulationsstörung) wird die fehlerhafte Bildung eines Lautes oder einer Lautverbindung verstanden, also eine fehlerhafte Artikulation. Der Ziellaut kann dabei ausgelassen, durch einen anderen Laut ersetzt oder fehlerhaft gebildet werden.

Sprechstörungen
Phonetische Störungen (Aussprachefehler, z.B. Lispeln)

Kinder mit einer phonetischen Störung haben Schwierigkeiten bei der Artikulation von Lauten. Es kann z.B. die Bildung der s-Laute gestört sein. Bei der Artikulation der s-Laute schiebt sich die Zunge zwischen die Zähne (Lispeln). Es können jedoch auch andere Laute, wie z.B. /sch/, /r/ oder auch  /k/ betroffen sein. Ursachen für eine phonetische Störung liegen meist in einer muskulären Beeinträchtigung der Artikulationsorgane oder bei einer Hörbeeinträchtigung vor.

Stottern, Poltern (Störung des Redeflusses)
Unter Stottern wird eine nicht fehlerfreie Koordination der Sprechorgane verstanden. Es kommt bei der Zunge, bei den Lippen oder bei den Stimmlippen zu einem Kontrollverlust, der zu einer hohen Anspannung der Sprechorgane führen kann. Diesen Verlust versucht der Sprecher zu kontrollieren, indem er diesem mit Anspannung und Kraft entgegenwirkt und es kommt zu Blockierungen (tonisch), zu Dehnungen („Hhhhhhhhallo“), zu Wiederholungen (klonisch) oder Pausen / Satzabbrüchen.
Stimmstörungen
Schrei­knötchen (Stimmbandknötchen, Stimmlippenknötchen, Phonationsknötchen)

Als Schreiknötchen werden gutartige Verdickungen an den Stimmlippen bezeichnet. Diese entstehen durch eine Überstrapazierung der Stimmlippen, durch z.B. häufiges Schreien, zu lautes Sprechen oder Singen oder durch eine unphysiologische Koordination von Sprech- und Atmungsorganen. Symptome von Schreiknötchen sind lang anhaltende Heiserkeit oder Stimmveränderungen (z.B. raue Stimme).

Rhinophonie (Näseln)
Störung des Stimmklanges oder der Resonanz. Die nasalen Räume werden zu wenig oder zu viel gebraucht.
Juvenile Stimmstörung (Mutationsstimmstörung)
Unter einer Mutationsstimmstörung wird eine Stimmstörung verstanden, die während des Stimmbruchs im Jugendalter auftritt. Der physiologische Stimmwechsel wird durch psychogene und hormonelle Faktoren beeinträchtigt. Es können aber auch körperliche Aspekte, wie z.B. das falsche Zusammenspiel der Kehlkopfmuskulatur oder ein zu schnelles Kehlkopfwachstum, Grund für eine kindliche Stimmstörung sein.
Schluckstörungen
Fütter- und Essstörung

Ursachen für eine Fütter- und Essstörungen können organische Erkrankungen, Sondenernährung, Cerebralparesen oder auch Entwicklungs- und Stoffwechselstörungen sein. Frühkindliche Fütter- und Essstörungen gehören zu den Regulationsstörungen und es können Schwierigkeiten z.B. bei der Nahrungsaufnahme auftreten, es kann zur Nahrungsverweigerung kommen, grundsätzliche Abwehr gegenüber Reizen im Mundraum, Kau-, Saug- und Schluckprobleme, fehlende eindeutige Hunger- und Sättigungssignale oder Erbrechen der Nahrung ohne organische Ursache.

Myofunktionelle Störungen (Störung der Mund- und Zungenmuskulatur)

Unter einer myofunktionellen Störung wird eine Funktionsstörung des orofazialen Muskelgleichgewichts verstanden. Diese können zusammen mit einer Anomalie der Zahnstellung, des Kiefers und des Gaumens auftreten. Kinder mit einer myofunktionellen Störung zeigen z.B. eine offene Mundhaltung, haben eine falsche Zungenruhelage und / oder eine Aussprachestörung. Auch kann es sein, dass die Zunge beim Schlucken an die Frontzähne stößt und diese nach längerer Zeit verschieben. Hier kann es zu Fehlstellungen der Zähne (offener Biss) und / oder zu einer Deformation des Knochenwachstums des Kiefers kommen.

Hörstörungen
Cochlea Implantat (CI)

Ein CI ist ein Hörsystem für Menschen mit einer stark bis hochgradig ausgeprägten Hörminderung. Der Hörnerv muss dabei aber noch intakt sein. Menschen, die ein CI benötigen, können oder konnten bestimmte Laute und Geräusche nicht hören / wahrnehmen. Dies kann dazu führen, dass bestimmte Laute innerhalb eines Wortes auch nicht korrekt ausgesprochen werden können. Ebenso muss, nach dem Einsetzten eines CI’s, das Hören mit dem CI trainiert werden.

Mutismus

Es handelt sich um eine Kommunikationsstörung. Betroffene Personen schweigen in bestimmten sozialen Situationen (selektiver Mutismus). Der Beginn ist im Kindesalter. Die Personen können sprechen, nur zeigen sie sich in bestimmten Situationen eher schüchtern. Sie sprechen zum Beispiel im Kindergarten oder in der Schule nicht bzw. nur sehr wenig.

Sprachtherapie bei Kindern und Jugendlichen mit geistigen und komplexen Behinderungen
Autismus

Unter Autismus wird eine schwere Entwicklungsstörung verstanden. Diese beginnt entweder mit der Geburt oder innerhalb der ersten zweieinhalb Lebensjahre. Kinder mit Autismus fallen in ihrem Verhalten auf. Auch haben sie Schwierigkeiten Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen oder sie meiden soziale Kontakte. Sie können sich meist schwer verständlich machen, haben bei der Kommunikation und bei der Interpretation von Gefühlen Schwierigkeiten. Typisch für Kinder mit Autismus sind immer wiederkehrende Verhaltensmuster und sehr spezielle Interessen.

Down Syndrom (Morbus Down, Trisomie 21)

Das Down-Syndrom (Trisomie 21) ist eine genetisch bedingte Erkrankung, bei der das Chromosom 21 dreifach vorhanden ist. Neben organischen Auffälligkeiten (u.a. Muskelhypotonie, Herzfehler) und einer verminderten Intelligenz, treten auch sprachliche Beeinträchtigungen auf. Diese betreffen meist alle sprachlichen Ebenen: den Wortschatz, die Artikulation, die Grammatik und das Sprachverständnis. Insgesamt ist die Sprachentwicklung mit spätem Sprachbeginn verzögert. Zusätzlich können Probleme bei der Kontrolle der Artikulationsmotorik zu Redeflussstörungen führen. Defizite bleiben meist bis in das Erwachsenenalter bestehen.

Lippen-,Kiefer-, Gaumenspalten (LKGS)

Unter einer LKGS wird eine angeborene kombinierte Fehlbildung im Bereich der Lippen, des Kiefers und des Gaumens verstanden. Die Spalte hat Einfluss auf die Atmung, die Sprache, das Hörvermögen und die Ernährung.

Erwachsene

Sprachstörungen
Aphasie

Zentrale Störung der Sprache z.B. nach Schlaganfall, nach Unfällen, Tumoren. Die Sprachverarbeitung kann auf allen vier sprachlichen Modalitäten gestört sein: Sprechen, Verstehen, Lesen, Schreiben.

Alexie und Agraphie (Störung des Lesens und Schreibens)

Unter einer phonologischen Störung versteht man die eingeschränkte Fähigkeit einzelne Sprachlaute in Wörtern korrekt auszusprechen. Im Wesentlichen unterscheidet man zwei Aspekte: Die Phonologische Bewusstheit im weiteren und im engeren Sinne. Die Phonologische Bewusstheit bedeutet, das Wörter in Silben zerlegt und Silben wieder zu einem Wort zusammengesetzt werden können. Die Phonologische Bewusstheit im engeren Sinne, ist die Fähigkeit Anlaute zu Erkennen, aus Lauten Wörter zu bilden oder ein Wort in seine Laute zu zerlegen. Gibt es Schwierigkeiten in der phonologischen Entwicklung, so zeigen Kinder Ersetzungsprozesse wie z.B. /Pall/ für /Ball/, oder /Smetterling/ für /Schmetterling. Diese Lautersetzungen sind in der kindlichen Entwicklung ganz normal, können jedoch zeitlich verzögert und somit nicht mehr altersgerecht sein.

Häufigste Fehlbildungen:

  • Sigmatismus: Fehlbildung des Lautes /s/ und /z/
  • Schetismus: Fehlbildung des Lautes /sch/
  • Kappazismus: Vorverlagerung des Lautes /k/ zu /t/
  • Rhotazismus: Ersetzung des Lautes /r/ durch /l/ oder /h/
Sprechstörungen
Dysarthrie / Dysarthrophonie

Eine Dysarthrie (Dysarthrophonie) ist eine Sprechstörung, die nach einer Schädigung des Gehirns auftreten kann. Häufige Ursache eine Dysarthrie können ein Schlaganfall, Hirntumore, eine Hirnblutung, Entzündungen des Gehirns, eine Schädel-Hirn-Verletzungen (z.B. nach einem Unfall), Amytrophe Lateralsklerose, Morbus Parkinson oder Multipler Sklerose sein. Schwierigkeiten dabei können bei der Atmungs-, der Artikulations- und der Stimmgebungsmuskulatur auftreten. Betroffen sind häufig nicht nur das Sprechen, sondern auch das Kauen, das Schlucken und die Mimik.

Sprechapraxie

Unter einer Sprechapraxie wird die Störung des willentlichen Zugriffs auf Sprech- und Stimmbewegungen verstanden. Die Ursache liegt meist auf neurologischer Ebene, wie z.B. nach einem Schlaganfall, Hirnblutungen, Hirntumoren oder Schädel-Hirn-Trauma. Menschen mit einer Sprechapraxie bilden in einem Wort falsche Laute, Vertauschen diese oder lassen sie aus, zeigen artikulatorische Suchbewegungen der Zunge und / oder der Lippen. Auch zeigen sich Auffälligkeiten in der Akzentuierung, ebenso wie ein verändertes Sprechtempo und das Dehnen von Vokalen und Konsonanten.

Stottern, Poltern (Störung des Redeflusses)

Unter Stottern wird eine nicht fehlerfreie Koordination der Sprechorgane verstanden. Es kommt bei der Zunge, bei den Lippen oder bei den Stimmlippen zu einem Kontrollverlust, der zu einer hohen Anspannung der Sprechorgane führen kann. Diesen Verlust versucht der Sprecher zu kontrollieren, indem er diesem mit Anspannung und Kraft entgegenwirkt und es kommt zu Blockierungen (tonisch), zu Dehnungen („Hhhhhhhhallo“), zu Wiederholungen (klonisch) oder zu Pausen / Satzabbrüchen.

Weitere Störungsbilder (Stimm-, Atem-, Schluckstörungen, Demenz, Hörstörungen, Gesichtslähmung, Kehlkopfentfernung)
Dysphonie (Stimmstörung)

Unter einer Dysphonie (Stimmstörung) wird eine Veränderung der stimmlichen Leistungsfähigkeit und / oder des Schlimmklangs verstanden. Die Ursachen für eine Dysphonie können sehr unterschiedlich sein. Sie kann aufgrund organischer Faktoren (Operationen, Verletzungen der Stimmlippen), konstitutioneller Faktoren (z.B. Größe und Form des Kehlkopfes), habitueller Faktoren (z.B. häufiges starkes Räuspern, zu lautes Sprechen, falsche Atmung), psychogener Faktoren (z.B. Stress, Depressionen), hormoneller Faktoren oder allergener Faktoren auftreten.

Atemstörung (Fehlatmung)
Unter einer Atemstörung (Fehlatmung) wird die Veränderung des Atemrhythmus und der Atemfrequenz verstanden. Es kommt zu einer verspannten oder kontrahierten Atemmuskulatur. Diese Verspannungen können zu Schmerzen führen und die Atmung kann nicht mehr unbeschwert ablaufen. Die Schmerzen wiederum können zu einem Engegefühl im Brustkorb führen. Folgen einer Atemstörung können z.B. Kurzatmigkeit, Asthma, Druck- und Engegefühl, Schmerzen, Husten und / oder eine Stimmstörung sein.
Schluckstörungen (Dysphagie, Odynophagie, Aphagie)
Unter einer Dyspagie (Schluckstörung) wird die Störung des Schluckvorganges verstanden. Unterschiedlichste Beschwerden können beim Essen, Trinken oder beim Schlucken von Speichel auftreten. Ursachen für eine Dysphagie können z.B. Schlaganfälle, Parkinson, Multiple Sklerose, Demenz, bösartige Erkrankungen, Fehlbildungen oder Infekte sein.
Demenz

Bei einer Demenz verlieren die Menschen geistige Funktionen, wie das Denken, die Orientierung, das Erinnern und die Verknüpfung von Inhalten. Die dementielle Entwicklung bringt auch eine Kommunikationsstörung mit sich.

Cochlea Implantat (Hörstörung)

Ein CI ist ein Hörsystem für Menschen mit einer stark bis hochgradig ausgeprägten Hörminderung. Der Hörnerv muss dabei aber noch intakt sein. Menschen, die ein CI benötigen, können oder konnten bestimmte Laute und Geräusche nicht hören / wahrnehmen. Dies kann dazu führen, dass bestimmte Laute innerhalb eines Wortes auch nicht korrekt ausgesprochen werden können. Ebenso muss, nach dem Einsetzten eines CI’s, das Hören mit dem CI trainiert werden.

Fazialisparesen (Gesichtslähmung)

Unter einer Fazialisparese (Gesichtslähmung) versteht man die Lähmung des Gesichtsnerven. Der Gesichtsnerv versorgt die Bewegung von Stirn- und Augenmuskulatur, der Wangen, der Nase und des Mundes. Auch die Geschmacksempfindungen auf der Zunge und die Speichel- und Tränensekretion gehören zu seinem Versorgungsgebiet. Je nach dem welcher Teil der Nerven gestört ist, kommt es zu verschiedenen Ausfällen im Gesichtsbereich.

Laryngektomie (Kehlkopfentferung)

>Eine Lanryngektomie (Kehlkopfentfernung) ist u.a. bei fortgeschrittenen Kehlkopftumoren notwendig. Die wichtige Aufgabe des Kehlkopfes (Trennung der Luft- und Speiseröhre als Ventil) muss dann ein Tracheostoma (operative Eröffnung der Luftröhre) mit eingesetzter Trachealkanüle übernehmen. Zudem fehlt die Möglichkeit der Stimmgebung/Phonation und es kann zu Einschränkungen bei der Nahrungsaufnahme kommen. Die zweite Aufgabe des Kehlkopfes, die Stimmgebung (Phonation) kann nach der Kehlkopfentfernung entweder durch eine Sprechkanüle, der Ösophagusstimme oder dem Elektrolarynx wieder hergestellt werden. Das Trachealkanülenmanagement bedeutet für den Patienten und auch für ggf. Angehörige einen hohen Pflegeaufwand.